Wie oft ändert eine Pizzeria ihre „Menüs“? Was wird geändert? Gar nichts! „Und die Leute kommen immer wieder und wieder.“
Juan Amador. Der ursprüngliche Spanier, in Deutschland geboren, rockt die österreichische Hauptstadt auf höchstem kulinarischem Niveau.
„Wir sind um die Welt gereist! Nach London, NY, Tokio, Chicago, Boston, Singapur und vieles mehr! Wir haben uns durch die Weltküchen gekostet! Es war eine großartige Zeit. Man wird jedoch dazu animiert immer etwas Neues mitzunehmen und es als „sein“ eigenes zu verkaufen. Es verzerrt dein Bild. Heute ist es anders.“
Er ist ein Exot, ein Abenteurer und wohl der beste Koch Österreichs. Gemeinsam mit seinem jungen, innovativen und kreativen Team entwickelt er Gerichte die unvergleichbar sind.
Wir durften für einen Tag einen außergewöhnlichen Kochkurs genießen. Juan persönlich kennenlernen und uns durch ein großartiges Menü schmökern. Danke vielmals an Juan, seine Jungs und das Hiramasa Kingfish Team für die unvergessliche Zeit! Für ein paar Stunden in eine Welt verführt, entführt zu werden- die es ein zweites Mal nur selten gibt. Ein großartiges Gesamtpaket aus kulinarischen Highlights gepaart mit jeder Menge Spaß. Nicht hochgestochen, wie man es oft vermuten möchte. Nein, einfach entspannt, lustig und in absoluter Wohlfühlatmosphäre! DANKE!
Amador- seine Geschichte
„Ich wollte nie Koch werden“! Ich wollte schnelle Autos, jede Menge Parties und Frauen. Hoteldirektor, General Manager, Arzt oder Rechtsanwalt kamen in Frage! “ Denn damals war ein Koch nichts besonderes.“
Es sollte in die Richtung gehen, die sich jedoch rasant änderte. Während einem Praktikum wurde Amador in die Küche gesteckt. Von einer Sekunde auf die andere hatte es „Boooom“ gemacht. Er fand ein gewisses Interesse am Kochen, an der Disziplin in der Küche. Seine Chefs mochten ihn nicht. Er war faul. Ihm war alles egal. ABER er war supergut! Oder etwa doch nicht?
„Aus dem wird nie was“, ein Satz der ihm sein Leben lang begleiteten sollte. Sein Leben veränderte und ihn da hin brachte wo er heute ist. Ein Satz, der zumal hart war aber das aus ihm gemacht hat was er heute ist. Einer der besten Köche unserer Zeit.
Sein Name geht um die ganze Welt. Menschen aus nah und fern bereisen die österreichische Hauptstadt um Amador einen Besuch abzustatten. Sein Publikum ist international. Von 12 Tischen sind 10 davon englischsprachig.
Amador ist Koch. Klingt merkwürdig, oder? Na klar! Was ist er sonst? Zwischen den Begriffen Koch und Koch liegen jedoch Welten. Denn er ist einer der wenigen der noch Ahnung vom KOCHEN hat. Den Umgang und Einsatz mit den Lebensmitteln kennt und diese zu schätzen weiß, unglaubliche Geschmacksmomente kreiert und sich nicht an Rezepte hält.
„Rezepte sind wie Malen nach Zahlen. Sie schränken ein und lassen uns den wahren Gedanken des Kochens verlernen.“ Kochen ist ein kreativer Prozess der immer im Vordergrund stehen sollte. Die Karte wird somit je nach persönlichem Empfinden abgeändert. Manchmal auch nicht. Kochen ist einer der höchsten kreativen Prozesse. Eine Kunst. Eine Gabe. Eine Leidenschaft.
Eine Leidenschaft mit einer großen Portion Herzblut. Die man bei Amador mit jedem einzelnen Bissen spürt und schmecken kann. Jede einzelne Komposition, die Zusammenstellung von Zutaten sind von Anfang bis zum Ende sorgfältig durchdacht. Sein junges & authentisches Team experimentiert Tag für Tag an neuen Kreationen.
Vierundzwanzig
Schon mit dem jungen Alter von nur 24 Jahren wurde Amador Küchenchef. Seit da an verbindet er mit seinem Beruf eine Hassliebe. „Ich liebe meinen Job, hasse ihn aber auch. Die höchsten Gefühle die ein Mensch wohl aufbringen kann“. Nur dann, so Amador, macht man etwas richtig und aus tiefster Überzeugung.
Als junger Küchenchef steckte er sich stets neue Ziele, arbeitete hart darauf hin und widmete sich der kunterbunten, exotischen Welt der Lebensmittel. „Ich ertrage niemanden über mir“, lacht Amador. Mit 24 Jahren bekam er seinen ersten Stern. Und eine spannende Reise sollte beginnen. Eine Reise durch zahlreiche Länder wie Bangkok, Abu Dhabi, Singapur und Co. Die in Wien ihren Halt machen sollte. Und zwar im AMADOR RESTAURANT im 19. Bezirk von Wien.
Du kannst nur eine Sache richtig gut machen!
Regional- Was ist schon regional?
Regional ist ein Begriff, mit dem Amador nur wenig anfangen kann. „Was ist schon regional? Ein österreichischer Fisch, der in japanischen Gewürzen, Zutaten und Geschmacksrichtungen gebadet wird? Ist das regional? Wohl kaum!“ Österreich hat hier und da seine Qualitätsprodukte. Die besten Produkte kommen jedoch aus dem Ausland. Hauptlieferant, in Sachen Fisch ist hierbei Portugal (Algarve) und der einzigartige Hiramasa Kingfish aus dem Süden Australiens.
Schon als Amador in Mannheim sein Restaurant betrieb, kochte er mit dem Hiramasa Kingfish. Seit damals, kaum von seiner Karte wegzudenken. Ein Fisch der in Mode gekommen ist. Roh mariniert. „Jeder wollte sich als „Japaner“ verkaufen. Wir hingegen verwenden den Fisch auf eine andere Art und Weise. Obwohl ich kein Fan der Zuchtware bin, ist der Hiramasa Kingfish TOP und wird von uns auf ganz besondere Art und Weise zubereitet.“
DIE TOP 1 A Ware am Tisch bei Amador
Preise entstehen nicht durch Menüs, sondern über die wertvollen Produkte, die Amador für seine Gerichte verwendet. Er hat das Beste vom Besten und das schmeckt man auch. In Österreich will keiner Geld ausgeben. So bekommen wir nach Deutschland die 2 B Ware. Amadors Publikum kommt wegen der ausgefallen und zugleich vertrauten Geschmäcker. Das hat auch seinen Preis. Ich bin stets der Meinung, in Erinnerungen zu investieren. Viele dieser Erinnerungen passieren an einem Tisch, in guter Gesellschaft und unvergesslichen Gerichten. Die bleiben, sich in meinen Kopf einprägen und ein großartiges Gefühl in mir auslösen.
Ich habe schon vieler dieser sogenannten „High End Restaurants“ weltweit besucht. Amador, schafft es hingegen, im Vergleich zu vielen anderen, dass Gerichte und Geschmackskompositionen in Erinnerung bleiben. Wenn es schmeckt würde ich immer wieder und wieder kommen …
„Kommt einmal und kein zweites Mal“! Warum sollte man immer alles ändern? Wie oft ändert eine Pizzeria ihre „Menüs“? Was wird geändert? Gar nichts! „Und die Leute kommen immer wieder und wieder.“ Es gibt Filme, die wir immer wieder ansehen. Und wir finden nach dem 10ten Mal Gefallen daran. Je nach Gefühl ändert Amador seine Karte. Die Klassiker bleiben jedoch.
Was wäre wenn ein Superstar seine Hits nicht spielt? Wir sind enttäuscht! „Wenn ein Koreaner wegen genau der einen Taube kommt, und es diese nicht auf der Karte gibt. Er ist enttäuscht“. Es braucht Signature Dishes, die es immer gibt! Es sind die Superhits auf der kulinarischen Karte.
Ein Tipp vom Sternekoch:
„Das Zuma solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen! Es ist sensationell! Eines meiner Lieblingsrestaurants. Welches ich bereits in London und Bangkok besucht habe. Es ist Systemgastronomie auf aller höchstem Niveau. Das Essen, das Design sind absolut geil!“
PS: Rezepte sowie Namen von Gerichten werden hier nicht verraten. Kommt selbst vorbei und begebt euch auf eine kulinarische Reise der Spitzenklasse, die lange in Erinnerung bleiben wird.