Ich bin eine Naschkatze. Ich liebe Süsses. Immer öfter plagt mich mein schlechtes Gewissen. Also bin ich jetzt auf der Suche nach einer anderen Art von Süßigkeit. Sie muss schmecken und ausserdem nicht dick machen. Weil Avocados gesund sind kaufe ich immer ein paar davon. Ich esse diese Frucht oft und sehr gerne.
Als Aufstrich, oder im Salat. Was wäre Mexican Food ohne Guacamole? Aber nun habe ich den Low Carb Cheesecake mit Avocado entdeckt. Wow! Sensationeller Geschmack!
Avocado – die Pflanze
Die Avocado Pflanze wurde schon vor ca 10.000 Jahren in den subtropischen Ländern kultiviert. Hauptsächlich in den Regenwäldern Mexiko´s und Zentralamerika´s. Sie gehört zur Familie der Lorbeer Gewächse. Die Frucht selbst bezeichnen Botaniker übrigens als Beere.
Die sehr hohen Avocadobäume (bis zu 20 Meter) sehen Walnussbäumen sehr ähnlich. Sie sind strauchartig und schnellwüchsig. Die Frucht selbst reicht von der Größe einer Birne bis zur Größe einer Honigmelone.
Hier kaufen wir hauptsächlich die kleinen Sorten. Eine Lagerung der größeren Früchte ist sehr schwierig. Seit Anfang des 20. Jhdt´s baut man Avocados auch immer mehr im Mittelmeerraum an.
Ein kleiner Zusatz: Avocados bitte nur aus europäischen Ländern und Israel kaufen!
In diesen Ländern werden die Standards von der EU kontrolliert. Geachtet wird zudem auf Pestizide und Wasserverbrauch. Sie sind mit dem EU-Bio-Siegel versehen.
Warum? In Mexiko, dem größten Anbaugebiet kommt es vermehrt zu illegalen Abholzungen. Pinienwälder werden gerodet um Platz für Avocado – Felder zu schaffen. Avocados benötigen zudem viel Wasser. Ein Kilogramm der Frucht benötigt davon 1000 Liter. Natürlich ist die Nachfrage für die Bauern attraktiv. Aber der Einsatz von Pestiziden verschmutzt das Trinkwasser. Die Menschen in diesen Gegenden leiden deshalb unter den verschiedensten Krankheiten.
Avocado oder wie noch?
- „Butter pear“ – Butterfrucht oder Butterbirne, so bezeichnen sie die Amerikaner für ihre Brotaufstrich.
- „Advokatenbirne“ – vermutlich haben Spanier ihr den Namen „abogado“ verliehen was allerdings übersetzt Advokat, also Anwalt bedeutet. Die Franzosen nennen die Frucht ebenfalls „avocat“.
- „Alligatorenbirne“ – dieser Begriff stammt aus Jamaika. Die manches Mal warzig aussehende Haut erinnert an Alligatoren.
- „Ahuacati“ ist die ursprüngliche Bezeichnung der Azteken.
Also ist Avocado gesund?
Absolut! Sie schmeckt sensationell gut. Sie versorgt unseren Körper dazu mit ausreichenden Inhaltsstoffen. Avocados haben einen hohen Fettgehalt. Es geht dabei um ungesättigte Fettsäuren, die der Körper nicht in Fett umwandelt. Also eine Energiequelle! Anders gesagt, das Sättigungsgefühl hält länger an. Abnehmen wird leichter gemacht.
Hier die wichtigsten Inhaltstoffe
- Ungesättigte Fettsäuren helfen Fett zu verlieren
- Vitamin-A versorgt Augen, Haut, Immunsystem und Knochen
- Vitamin-D dient dem Knochenaufbau und dem Kalzium Spiegel im Blut
- Vitamin-E schützt die Zellen
- Vitamin-K wichtig für die Blutgerinnung und Knochen
- hoher Kalzium-und Kalium Gehalt
Was ist noch an der Avocado gesund?
Bereits die Azteken setzten Avocado für die Heilung von Krankheiten ein. Avocado ist zudem eine geniale Anti – Aging – Frucht. Sie versorgt unsere Haut mit reichlich Feuchtigkeit. Sie schützt ausserdem vor UV- Strahlen. Ideal ab und zu vielleicht eine Gesichtsmaske? – Einfach Avocadopüree vermischt mit Joghurt und Honig. Der Konsum von Avocado senkt ausserdem den Cholesterinspiegel. Und er ist besonders gut für Herz und Kreislauf. Auch stärkt die Frucht das Sehvermögen.
Nicht nur weil Avocado gesund ist, ist die Zubereitung meines Cheescake auch noch dazu Low Carb! Also keine Kohlehydrate.
Aber nun zu meinem Low Carb Avocado Cheesecake. Ladet ein paar Freunde zum Tee ein und überrascht sie mit dieser außergewöhnlichen Torte. Alleine die Farbe sorgt für Aufsehen. Gutes Gelingen!
Avocado Cheesecake ohne Backen
Zutaten
Für den Boden:
- 260 g gemischte Nüsse (klein gehackt)
- 3 EL Birkenzucker
- 4-5 EL Kokosöl (geschmolzen)
Für die Creme:
- 4 Avocados (sehr reif)
- Saft & Zesten 1 Limette
- 100 g Birkenzucker (oder normalen Zucker)
- 250 g Topfen (fein)
- 250 g Joghurt
- 2 EL GIN
- 4 Blatt Gelatine (eingeweicht)
Anleitungen
Für den Boden:
- Alle Zutaten gut miteinander vermengen. In eine passende Form drücken. (Am besten mit einem Löffel) Kaltstellen.
Für die Creme:
- Avocados schälen und entkernen. Pürieren.
- Mit den restlichen Zutaten (Limette, Zucker, Topfen und Joghurt) gut vermengen.
- Weiche Gelatine in Gin (etwas erhitzen) langsam auflösen. Dann unter die restliche Masse rühren.
- Auf den vorbereiteten Nussboden verstreichen und am besten über Nacht kühl stellen.