Ich bin ganz baff. Der erste Kuchen, der, beim aller ersten Versuch, was geworden ist. Liegt vielleicht daran, dass es sich ja wortwörtlich um Brot handelt und nicht um einen Bananenkuchen. Nein Bananenbrot. Hilft vielleicht, das Köpflein mal kurz auszutricksen, wenn ihr lest, wie meine bisherigen Kuchenbackereignisse so waren.
Tatsache ist, ich bin eine schlechte Kuchenbäckerin. Aber Übung macht ja allbekannt den Meister. Diese Woche: Kuchen Nr. Drei. Und wie das Schicksal es so will: Aller guten Dinge sind drei.
Zurückblickend auf die letzten großen Patzereien kann ich im Nachhinein nur sagen: Was für ein Verschleiß an Zeit und vor allem Lebensmitteln!
Kuchen Nummer eins: Es sollte ein Orangen Mandarinen Kuchen werden. Klingt ja toll, oder? Geschweige denn, man bekommt‘ s dann auch hin. Man rühre Zucker und Butter zu einer geschmeidigen Creme. Die Creme war weit entfernt von gschmeidig, sie war flockig und patzig. So denkt man beinahe, man lernt aus seinen Fehlern. Nein der zweite Kuchenteig, sah genau gleich aus. Da kommt man dann auch drauf, wie genau man eigentlich lesen kann. So wurden gleich zu Beginn, Zucker, Butter und Eier vermengt, wobei ich zweimal ausdrücklich gelesen hatte: Zuerst … dann Eier langsam beimengen. Naja, muss wohl aus der Schule geblieben sein … diese wahnsinnige Aufmerksamkeit. Ich stehe ja grundsätzlich auf die Wortfolge: Learning by Doing… das nenn ich mal unbewusstes Handeln.
Na gut, Kuchen Nummer drei: Es sollte ein fluffiger Marmorkuchen werden- das Resultat: Der Kuchen war so hart, man könnte glatt jemanden damit erschlagen. Wie so oft, handelte es sich hierbei um einen sogenannten „Last Minute Mitternachtskuchen“ für den Geburtstag meiner Mutter. So wurde das klebrige Zeug mitten in der Nacht vermischt, in den Backofen geschoben und müde wartete ich, bis mein erster Marmorkuchen fertig war. Die Zeit war um, und das tolle Werk kam an die Luft. Vor lauter Müdigkeit vergas ich jedoch den Kuchen, noch im warmen Zustand, aus der Form zu befreien. Na gut, am nächsten Tag drehte ich die Form mit einem Lächeln um… getan hat sich nix. Nicht nur, dass der Kuchen steinhart war, nein man benötigt auch noch ein Stemmeisen um das gute Teil aus seiner Form zu bekommen. Endlich geschafft, fragt bitte nicht nach der Optik, mit jeder Menge Staubzucker verkleidet, schnitt ich den Marmorkuchen, mit großer Freude an, mit dem Hintergedanken- wir brauchen unbedingt jede Menge Café und Tee, vielleicht sogar auch einen großen Schluck Prosecco, zum Anstoßen natürlich, ansonsten wäre das gute Teil wohl stecken geblieben. So hieß es: Essen- Trinken- Trinken- Essen … zwischendurch ein gelogenes: Hmmmm, ist der gut …
Ach ja, Marmorkuchen. Eine Überraschung folgte der anderen, denn keinem von uns ist es gelungen, die Schokolade beziehungsweise den Kakaoanteil des Kuchens zu finden. Wie geht das denn???
Aber ihr Lieben, ich verspreche euch, das BananenBROT schmeckt einfach klasse … Ist ja gottseidank ein Brot, und kein Kuchen … Habt viel Spaß und Freude beim Nachmachen! Ich wünsche euch allen das Beste, eure Florentina
BANANENBROT MIT FLOHSAMEN
Zutaten
- 250 g Universalmehl
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Himalaya Salz
- 1 Prise Vanille Mühle
- 1 EL Flohsamen
- 120 g Butter Zimmertemperatur
- 120 g brauner Zucker
- 2 Eier
- 2 EL Sauerrahm
- 340 g reife Bananen
Anleitungen
- Kastenform mit Butter oder Backtrennspray einfetten und mit etwas Mehl ausstauben.
- Mehl, Backpulver, Salz, Vanille und Flohsamen in einer Schüssel verrühren. Beiseitestellen.
- In einer zweiten Schüssel Zucker und Butter schaumig rühren. Nach und nach Eier, Sauerrahm und zerdrückte Bananen (am Besten mit Gabel) mit der Zucker-Buttermischung verrühren. Die Bananenmischung mit einem Schneebesen unter die Mehlmischung rühren.
- Fertigen Teig in die vorbereitete Kastenform füllen und für ca. 1h bei 180° backen. Etwas auskühlen lassen und aus der Form stürzen.